In der Galaxie leitet sich die Rolle des Präsidenten (voller Titel: Präsident der Regierung des Galaktischen Imperiums) aus der Geschichte ab.
Viele Jahrtausende vor den Ereignissen der Serie wurde der letzte Kaiser des Galaktischen Reiches (im Universum des Anhalters) in seinen letzten Momenten in ein Stasis-Feld gelegt: so hatte das Reich zwar formal einen Herrscher, aber de facto fast toten Kaiser, dessen Erben alle längst waren. Und so hat heute ein kaiserlicher Präsident, der von der Galaktischen Versammlung gewählt wird, zwar alle Insignien der Macht, ist jedoch tatsächlich machtlos.

Die Bezeichnung Imperium (Kaiserreich) wurde beibehalten, obwohl sie mittlerweile anachronistisch ist. Der rechtmäßige Kaiser ist beinahe tot, und das schon seit vielen Jahrhunderten. In den allerletzten Momenten seines Komas wurde er in ein Blutstockungsfeld eingeschlossen, das ihn im Zustand ewiger Unwandelbarkeit hält.
Alle seine Erben sind inzwischen tot, und das bedeutet, dass sich die Macht ohne jede drastische politische Umwälzung einfach und erfolgreich eine oder zwei Sprossen auf der Stufenleiter nach unten bewegt hat und jetzt bei einem Gremium liegt das früher schlicht und einfach als Kaiserliche Berater fungiert hat - eine gewählte Regierungsversammlung, der ein aus ihrer Mitte gewählter Präsident vorsteht.

In Wirklichkeit jedoch liegt die Macht bei keiner dieser Stellen. Vor allem der Präsident ist eigentlich nur ein Strohmann. Er übt keine, aber auch wirklich gar keine Macht aus. Er wird zwar von der Regierung gewählt aber die Qualitäten, die er vorzuweisen hat, haben weniger was mit Führung zu tun als vielmehr mit subtil dosierter Unverschämtheit. Aus diesem Grunde ist der Präsident stets eine widersprüchliche Persönlichkeit, ein aufreizender, doch faszinierender Charakter.

Seine Aufgabe besteht nicht darin, Macht auszuüben, sondern die Aufmerksamkeit von ihr abzulenken. In dieser Hinsicht ist Zaphod Beeblebrox einer der erfolgreichsten Präsidenten, den die Galaxis je hatte - zwei seiner zehn Präsidentenjahre verbrachte er bereits wegen Unterschlagung hinter Gittern. Nur ganz wenige Leute wissen, dass der Präsident und die Regierung eigentlich gar keine Macht haben, und von diesen wenigen wissen nur sechs, von wem die allerhöchste politische Macht ausgeht. Fast alle andern glauben im Stillen, die letzten Entscheidungsbefugnisse habe ein Computer inne. Sie könnten nicht falscher liegen.


Übrigens, wussten Sie schon, wie heutzutage der Begriff verwendet wird:

Der Präsident ist ein gemeinsamer Titel für das Staatsoberhaupt in den meisten Republiken. In der Politik ist der Präsident ein Titel, der den Führern republikanischer Staaten verliehen wird.

Wortherkunft: Präsident = ‚Vorsitzender‘, ‚Leiter‘, ‚Staatsoberhaupt‘; abgeleitet von lateinisch praesidens ‚den Vorsitz innehabend‘.

Die Funktionen, die ein Präsident ausübt, variieren je nach Regierungsform. In parlamentarischen Demokratien sind sie auf die des Staatsoberhauptes beschränkt und daher weitgehend zeremoniell. In den Präsidentschafts- und Halbpräsidialrepubliken ist die Rolle des Präsidenten stärker ausgeprägt und umfasst auch (in den meisten Fällen) die Funktionen des Regierungschefs. In autoritären Regimen kann ein Diktator oder Führer eines Einparteienstaates auch als Präsident bezeichnet werden.