Einige Witze über Philosophie, Logik, Mystik und den Gesunden Menschenverstand, die zeigen das es auch in diesen Wissenschaften durchaus Humor gibt.

Sein oder Nichtsein

Jean-Paul Sartre sitzt in einem französischen Kaffee und korrigiert seinen Entwurf 'Das Sein und das Nichts'.
Er sagt zur Kellnerin, "Ich möchte eine Schale Kaffee, aber bitte ohne Sahne."
Die Kellnerin antwortet, "Monsieur, ich bin traurig, aber wir haben keine Sahne mehr. Wie wäre es mit einem Kaffee ohne Milch?"

Mystisch

Ein Ingenieur, ein Physiker, ein Mathematiker und ein Mystiker wurden gebeten, die größte Erfindung aller Zeiten zu nennen. Der Ingenieur wählte Feuer, das der Menschheit Macht über Materie gab. Der Physiker wählte das Rad, das der Menschheit Macht über den Raum gab. Der Mathematiker wählte das Alphabet, das der Menschheit Macht über Symbole gab. Der Mystiker wählte die Thermosflasche.
"Warum eine Thermosflasche?" fragten die anderen.
"Weil die Thermosflasche heiße Flüssigkeiten im Winter warm hält und kalte Flüssigkeiten im Sommer kühlt."
"Ja - und ... ?"
"Denken Sie nach." sagte der Mystiker ehrfürchtig. "Diese kleine Flasche - wie kann sie es wissen?"

Logik

René Descartes sitzt in einer Bar bei einem Drink. Der Barmixer fragt ihn, ob er noch einen möchte. "Ich denke nicht," sagt er und verschwindet in einem Hauch von Logik.

Der Unterschied zwischen Physik, Philosophie und Theologie?

Physik ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht.

Philosophie ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist.

Theologie ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist und ruft: "Hurra, ich hab sie!"

Mathematik - Subtraktion

Wie oft kann man 7 von 83 abziehen, und was bleibt am Ende übrig?
Man kann so oft wie man will 7 von 83 abziehen, und es bleibt jedes mal 76 über.

Stift & Papier

Der Dekan an die Fakultät für Physik: "Warum braucht Ihr immer so viel Geld für Labore, teure Geräte und dergleichen? Warum könnt Ihr nicht einfach wie die Mathematiker arbeiten? Die brauchen nur Geld für Stifte, Papier und Papierkörbe. Oder besser noch wie die Mitarbeiter der Philosophischen Fakultät. Die brauchen nur Geld für Stifte und Papier!"

Statistik

Zwei Mathematiker sitzen im Flugzeug in die USA, um eine Konferenz über Statistik zu besuchen. Meint der erste:
"Haben Sie keine Angst, ein Flugzeug zu benutzen. Die Statistik besagt doch, daß die Wahrscheinlichkeit, das sich eine Bombe an Bord befindet, heutzutage recht hoch ist."
Antwort: "Sie haben Recht, aber die Wahrscheinlichkeit, daß zwei Bomben an Bord sind, ist dafür extrem gering. Und eine Bombe habe ich dabei ..."

Logik

Ein Bergsteiger rutscht plötzlich aus und kann sich gerade noch an einem winzigen Felsvorsprung festhalten. Als seine Kräfte nachlassen, blickt er verzweifelt zum Himmel und fragt: "Ist da jemand?"
"Ja."
"Was soll ich tun?"
"Sprich ein Gebet und lass los."
Der Bergsteiger nach kurzem Überlegen: "Ist da noch jemand?"

Was darf ich hoffen?

Der Philosoph Kant stellte drei zentrale Fragen (Kritik der reinen Vernunft):

  1. Was kann ich wissen?
  2. Was soll ich tun?
  3. Was darf ich hoffen?

Kenny Rogers gibt in seinem Lied “The Gambler” (zu Deutsch: Der Spieler) auf die dritte Frage die folgende Antwort: "Das Beste, was man hoffen kann, ist, im Schlaf zu sterben."

Tatsachen

Der Philosoph Hegel habilitierte sich 1801 in Jena mit einer Dissertation (Titel: Philosophische Erörterung über Die Planetenbahnen), in der er die Titius-Bode-Reihe als un-philosophisch verwarf und stattdessen eine andere Reihe aufstellte, die zwischen Mars und Jupiter keine Lücke ergab. Damit glaubte er nachgewiesen zu haben, dass es nicht mehr als 7 Planeten geben könne.

Es ist eine Ironie des Schicksals, dass Hegel seine These am 27.August 1801 verteidigte, nachdem am 1.Januar 1801, also genau am Beginn des neuen Jahrhunderts, die Zwergplaneten (lateinisch: Ceres) entdeckt worden waren. Als man Hegel darauf aufmerksam machte, dass seine Lehre mit den Tatsachen im Widerspruch stände, soll er geantwortet haben: “Umso schlimmer für die Tatsachen”.

Die Astronomen jener Zeit sparten nicht mit Spott. Der Mathematiker Gauß schrieb in einem Brief, das Hegels Irrsinn in seiner Dissertation noch Weisheit gegenüber seinen späteren Äußerungen sei.

Ein Mathematiker, ein Physiker und ein Philosoph — Hochhaus

Ein Mathematiker, ein Physiker und ein Philosoph stehen auf dem Dach eines brennenden Hochhauses. Die einzige Möglichkeit den Flammen zu entkommen besteht in einem Sprung in den kleinen Pool vor dem Hochhaus.

Der Philosoph meint: "Wenn es einen Gott gibt wird er mir schon helfen." Er springt und verfehlt den Pool um Längen.

Der Physiker nimmt Taschenrechner und Notizblock, rechnet eine Weile, nimmt Anlauf und springt genau in die Mitte vom Pool.

Auch der Mathematiker rechnet eine Weile mit Taschenrechner und Notizblock. Als er fertig ist nimmt er Anlauf, springt und fliegt nach oben.

Was war passiert?
Vorzeichenfehler!

Wissenschaftler & Leerer Bus

Ein leerer Bus kommt an eine Haltestelle, zehn Fahrgäste steigen ein. An der nächsten Haltestelle steigen elf Menschen aus, und der Bus fährt weiter. Drei Wissenschaftler kommentieren das Geschehen.
Biologe: "Ganz einfach! Die Fahrgäste haben sich vermehrt."
Physiker: "Zehn Prozent Messtoleranz müssen immer drin sein."
Mathematiker: "Wenn jetzt einer einsteigt, ist der Bus leer."

Himmel - Betriebsausflug

Im Himmel wird der diesjährige Betriebsausflug geplant. Man weiß aber nicht so recht, wohin man fahren soll.
Erste Idee: Betlehem. Maria ist dagegen. Mit Betlehem hat sie schlechte Erfahrungen gemacht: kein Hotelzimmer und so. Nein, kommt nicht in Frage.
Nächster Vorschlag: Jerusalem. Das lehnt Jesus ab. Ganz schlechte Erfahrungen mit Jerusalem!!
Nächster Vorschlag: Rom. Die allgemeine Zustimmung hält sich in Grenzen, nur der Heilige Geist ist begeistert: "Oh toll, Rom! Da war ich noch nie!!!

Sherlock Holmes & Dr. Watson zelten

Der geniale Logiker Sherlock Holmes und Dr. Watson sind zum Zelten unterwegs im freien Gelände. Nach einem guten Abendessen und einer Flasche Wein ziehen sie sich für die Nacht zurück und legen sich schlafen. Nach einigen Stunden der Nachtruhe im Zelt, wacht Holmes auf und stupst seinen Freund an. "Watson, schauen Sie zum Himmel hinauf und sagen Sie mir, was Sie sehen."

"Ich sehe Sterne, Holmes." antwortete er. "Millionen und Abermillionen viele Sterne." "Und welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus?" fragte Sherlock Holmes

Watson überlegt eine Weile. "Nun, astronomisch gesehen sagt es mir, da sind Millionen Galaxien und wahrscheinlich Milliarden Planeten. Im astrologischen Sinne beobachte ich, dass Saturn im Löwen steht. Horologisch* kann ich für die Uhrzeit ableiten, dass es Viertel nach Drei ist. Meteorologisch betrachtet folgere ich, dass das schöne Wetter noch ein paar Tage anhält. Theologisch sehe ich die Macht Gottes und dass wir ein kleiner und unbedeutender Teil des Universums sind. Was sagt es Ihnen, Holmes?"

"Watson, Sie sind ein Narr!" rief da Holmes. "Jemand hat unser Zelt gestohlen."

* Horologie (griech. hṓra = „Stunde, Zeit“; und logos = „Wort, Rede, Sinn, Lehre“) ist das Studium der Messung der Zeit (eigentlich: Zeitmesskunde).

Sherlock Holmes — Adam & Eva

Sherlock Holmes kommt in den Himmel und begrüßt als erstes Eva und danach Adam mit Namen. Darauf erwidert Adam ganz verdutzt: “Wie haben Sie uns denn so schnell erkannt” – “Ganz einfach kombiniert: Sie sind die beiden einzigen ohne Bauchnabel!”

Philosophischer Humor

Siehe auch auf der Partner-Seite von ProgrammWechsel: Witze über Logik und den gesunden Menschenverstand gibt es hier (auf Englisch).