Lustiger Witz über einen Schulrat, der einfach nichts begreift.

Wer hat den Krug zerbrochen?

Der Schulrat erscheint in der fünften Klasse im Unterricht. Er begrüßt den Lehrer, und dann ruft er den Max auf. „Was kannst du denn vom ‚Zerbrochenen Krug‘ erzählen?“
Max hat natürlich ein gutes Gewissen: „Ich war es bestimmt nicht, Herr Schulrat.“

Der wendet sich empört an den Lehrer: „Haben Sie das gehört? Was sagen Sie dazu?“
Der Lehrer schwankt: „Ein Lausbub ist er eigentlich schon, der Max, aber lügen tut er nie. Wenn er sagt, er war es nicht, dann war er es nicht.“
Der Schulrat eilt zum Rektor. Dem ist die Geschichte sehr peinlich. „Herr Schulrat, ich möchte wirklich nicht, dass deswegen etwas an unserer Schule hängen bleibt. Was kann der Krug wohl gekostet haben? Wenn ich Ihnen 10 Euro gebe, ist der Fall dann erledigt?“

Der Schulrat fährt entrüstet zurück ins Kultusministerium, lässt sich beim Staatssekretär melden und trägt ihm den Fall vor. Der schüttelt den Kopf und meint: „Also, wenn Sie mich fragen, würde ich sagen, dass es der Rektor war. So ohne Grund hätte der bestimmt nicht so schnell gezahlt…“

Anmerkung: "Der zerbrochne Krug" (1811) ist ein Lustspiel von Heinrich von Kleist und eines seiner bekanntesten Werke. Die Komödie ist in Blankversen verfasst.

 


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